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Destabilisierende Einflüsse

Flächenversiegelung durch GLS Gruppe und Bankbetrieb

Trotz aller Bemühungen, die Ökosystemleistung "Bodenfruchtbarkeit" zu erhalten und zu stärken, kommen auch wir nicht um einen gewissen negativen Einfluss herum. An unserem Hauptstandort in Bochum konnten wir zwar einen ehemaligen Parkplatz renaturieren, dennoch nutzen wir einen weiteren Parkplatz für unsere Mitarbeitenden. Auch unsere Gebäude entsprechen zwar strengen ökologischen Standards, dennoch versiegeln sie Flächen, die auch innerstädtische Biotope sein könnten. Vollkommen ohne Umwelteinflüsse kann kein Unternehmen arbeiten. Deshalb ist es wichtig, unsere Wirkung auf Faktoren wie Bodenfruchtbarkeit kritisch zu hinterfragen und zu optimieren. Dies gilt auch für die Kredite, die wir vergeben. Auch wenn wir durch unsere sozial-ökologische Ausrichtung erheblich geringere negative Auswirkungen auf die Natur haben, können wir uns nicht davon freisprechen. So geht bspw. der Bau von neuen Wohnungen, Kindergärten, Pflegeheimen und anderen sozialen Einrichtungen mit Flächenversiegelungen einher. Diese Zielkonflikte sind spannend. Gleicht der soziale Mehrwert der neuen Kita die negativen Auswirkungen auf die Natur aus?

Flächenversiegelung durch Kreditvergaben

Kreditvergaben an Unternehmen oder Privatpersonen, um Wohnraum und soziale Einrichtungen zu bauen, gehen mit Flächenversiegelungen einher, die negativ auf die Bodenfruchtbarkeit wirken. Hier kommt es zu Zielkonflikten: Wir benötigen Arbeitsplätze, nachhaltige Unternehmen und pädagogische Betreuungsstätten für unsere Kinder. Das alles braucht Platz, Gebäude und Ressourcen, was wiederum unserer Natur schaden kann. Wir müssen es schaffen, soziale und ökologische Faktoren noch besser zusammenzubringen, wirksame Ausgleichsflächen zu bilden und das Prinzip der Suffizienz und Genügsamkeit zu leben. Es braucht nicht immer ein Neubau - Leben und Arbeiten in bereits vorhandenen Immobilien ist eine echte Alternative.

Minderung der Bodenfruchtbarkeit durch unser Kerngeschäft

Gemäß unserer Ausschluss- und Positivkriterien in der Branche Ernährung investieren wir ausschließlich in eine ökologisch verträgliche Landwirtschaft, die frei von Bioziden und Pestiziden, Gentechnik und Massentierhaltung ist. Gänzlich negative Auswirkungen auf die Natur und auf die Bodenfruchtbarkeit können wir jedoch selbst mit diesen strengen Vorgaben nicht ausschließen. Die bloße Einteilung der Landwirtschaft in konventionell und ökologisch bzw. biologisch beschreibt kaum die tatsächliche Wirkung, die von ihr ausgeht. Daher sind negative Auswirkungen auch durch eine ökologische Bewirtschaftung nicht immer auszuschließen. Ganz klar ist sie jedoch weniger schädlich als konventionelle Bewirtschaftungsmethoden. Auch die ökologische Landwirtschaft beansprucht Böden, indem sie ihn beispielsweise durch die maschinelle Bewirtschaftung verdichtet.