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Zielkonflikte

Boden für Agrarwende sichern - Keine Photovoltaik auf Ackerfläche

Seit April 2021 finanziert die GLS Bank keine Photovoltaik mehr auf landwirtschaftlichen Flächen. Damit setzen wir ein klares Signal: „Wir machen nicht dabei mit, die Agrarwende und die Energiewende gegeneinander auszuspielen. Wir brauchen dringend beides“, so Michael Orth, Leiter des Kompetenzcenters Energie. Für die Energiewende ist der Ausbau von Photovoltaik dringend notwendig.

Doch bereits versiegelte Flächen werden noch viel zu wenig genutzt. „Insbesondere auf Dächern geht der Ausbau nicht schnell genug voran. Statt das zu ändern, behilft sich die Politik mit der Freigabe von landwirtschaftlichen Flächen.“ Gute Alternativen gibt es auf Gewerbeflächen mit der Möglichkeit zur Eigenversorgung der Unternehmen.  Bereits im Herbst 2021 hat die GLS Bank eine entsprechende Kampagne mit günstigen Krediten gestartet und ein Sondervolumen von 100 Millionen Euro für die Energiewende bereitgestellt.


„Durch die steigenden CO2-Preise wird das in den nächsten Jahren immer attraktiver. Freie Gebäudeflächen gibt es mehr als genug. Jetzt ist die Politik gefragt, deutliche Anreize zu setzen“, so Orth.

GLS Zukunftsbild Ernährung

100 Prozent ökologische Landwirtschaft heißt: Keine Massentierhaltung, kein Mineraldünger, keine chemisch-synthetischen Pestizide, keine Gentechnik in der Landwirtschaft und keine künstlichen Zusatz- und Konservierungsstoffe in der Lebensmittelverarbeitung. Je mehr Nahrungsmittel ökologisch und dezentral angebaut und in einem überschaubaren Umkreis verarbeitet und verkauft werden, umso mehr profitiert die Region. Nicht nur wirtschaftlich. Regionalität begünstigt gleichberechtigte, stabile Partnerschaften zwischen Land- und Lebensmittelwirtschaft. Verbraucher*innen haben Vertrauen in die gekauften Waren, weil sie wissen, wo sie herkommen. In diesem nachhaltigen „Klima“ gedeiht Kreativität und wächst die Lust, sich in immer neuen Konstellationen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft und die Erhaltung der ökologischen Vielfalt einzusetzen.

Ob Biohof, verarbeitender Betrieb, Bioladen, Gastronomie, solidarische Landwirtschaft, Konsument*in – jede*r kann den eigenen Weg der Nachhaltigkeit gehen. Wir wollen eine Ernährungswende, die auf einem respekt- und maßvollen Umgang mit Natur, Tieren, Menschen und Lebensmitteln fußt.

So denken wir gemeinsam die Zukunft, verstehen was es für die Umsetzung unserer Zukunftsbilder braucht und finden Wege unseren Gestaltungsanspruch zu stärken und gemeinschaftlich in die Tat umzusetzen. Gestalten Sie mit und geben Sie uns Feedback, für eine Zukunft, die wir wollen.

Erfahren Sie mehr über die Auswertung unserer Wirkindikatoren für das Zukunftsbild Ernährung für unser Geschäftsjahr 2021 im Kapitel Wirkung unter „GLS Wirkungstransparenz“.

100 % Bio

Bewirkt: 72 % der von uns finanzierten landwirtschaftlichen Betriebe planen in den nächsten 1-3 Jahren eine Ausdehnung ihrer landwirtschaftlichen Nutzfläche und tragen so zur ökologischen Ernährungswende bei. Mehr als 3/4 der Anbaufläche der landwirtschaftlichen Betriebe wurde die hochwertige ökologische Qualität durch Demeter oder Bioland zertifiziert. Im deutschen Durchschnitt sind nur 1/3 der Biohöfe5 durch diese beiden Verbände zertifiziert.

Regionale Wertschöpfung

Bewirkt: 61,5 % der Unternehmen in unserer Branche Ernährung verstehen eine Entfernung von maximal 70 km als regional. Für lediglich 6,8 % kann Regionalität auch eine Entfernung von über 280 km bedeuten. Über die Hälfte des Einkaufsvolumens der Naturkostbetriebe wird aus der Region (bis 140 km) bezogen. 96 % der Biohöfe und 89 % der Naturkostbetriebe fördern durch gezielte Maßnahmen die regionale Einbindung.

Innovation

Bewirkt: Sozial-ökologische Transformation von Rahmenbedingungen, Routinen und Abläufen durch innovative Maßnahmen, Ansätze und Ideen. Übrigens: 83 % unserer Kund*innen in der Branche Ernährung nutzen bereits Ökostrom.

Faire Partnerschaften

Bewirkt: Aus Sicht unserer Firmenkundenbetreuer*innen pflegen die Betriebe durchschnittlich eine sehr gute Fairness in den Partnerschaften. Das bedeutet für uns: faire Vertragsbedingungen, Transparenz, starkes Engagement zur Stärkung regionaler und/oder solidarischer Wirtschaftskreisläufe, multilaterale Partnerschaften und Verträge. Zudem fördern 96 % der Betriebe die Stärkung der fairen Partnerschaften durch Maßnahmen.

Gesunde Ernährung

Bewirkt: 78 % unserer Kund*innen im Bereich Ernährung nutzen gezielt Maßnahmen hinsichtlich Verbraucherbildung zu Herkunft und Anbaumethoden, Erlebbarkeit der ökologischen Landwirtschaft sowie den Vorteilen der ökologischen Landwirtschaft im Verhältnis zu konventioneller Landwirtschaft.