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Stabilisierende Einflüsse

Proteste von Landwirtinnen und Landwirten

Der gesellschaftliche Diskurs über den Zustand und die Entwicklung der Landwirtschaft betrifft auch uns als GLS Gemeinschaft. Sichtbar wird dieser immer wieder durch Proteste von Landwirt*innen. Auf der einen Seite gibt es starke Forderungen nach einer Agrarwende hin zu einer ökologischen Landwirtschaft. Diese werden jährlich zeitgleich zur Grünen Woche mit der Protestbewegung "Wir haben es satt!" vorgetragen. Dabei fordern die Landwirte zusammen mit weiteren zivilgesellschaftlichen Akteuren eine Agrarwende, die sich an Tierwohl und Umweltschutz orientiert.

Auf der anderen Seite gibt es wiederkehrend Proteste von Bauernverbänden, die auf die prekäre Situation in der Landwirtschaft aufmerksam machen: viel zu niedrige Erzeugerpreise bei steigenden Anforderungen und gesellschaftlichen Erwartungen. Die Proteste richten sich häufig gegen strengere Umweltschutzmaßnahmen wie die Düngeverordnung. Landwirt*innen wollen nicht länger als alleinige Sündenböcke für die Probleme des Systems Landwirtschaft verantwortlich gemacht werden. Beide Proteste setzen auf einen Systemwandel der Landwirtschaft, getrieben durch unterschiedliche Motivationen von Umweltschutz bis zur Existenzsicherung. In unseren Augen muss beides zusammengedacht werden. Daher setzen wir uns nicht nur für eine ökologische, sondern auch eine sozialgerechte Landwirtschaft ein, in der Bäuerinnen und Bauern die finanzielle und gesellschaftliche Anerkennung zukommt, die sie schon lange verdienen.